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Meningokokken-Impfung bei Jugendlichen

Meningokokken können schwere (invasive) Erkrankungen wie eine bakterielle Hirnhautentzündung (Meningitis) oder eine Blutvergiftung (Sepsis) verursachen. Erkrankungen der Meningokokken-Typen (Serogruppen) A, C, W, Y sind zwar selten, verlaufen jedoch häufig schwer und können zu bleibenden Spätfolgen und Todesfällen führen.

Kinder und Jugendliche im Alter von 15 bis 19 Jahren haben neben Säuglingen im Vergleich zu anderen Altersgruppen das höchste Risiko für schwere Meningokokken-Erkrankungen der Serogruppen A, C, W und Y.

Gut zu wissen

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt neu für alle älteren Kinder und Jugendlichen, unabhängig vom Impfstatus, im Alter von 12 bis 14 Jahren die Impfung gegen Meningokokken der Serogruppe A, C, W und Y mit einem quadrivalenten Konjugatimpfstoff (gegen die vier Serogruppen gleichzeitig) als Standardimpfung. Es soll eine Impfdosis eines altersgerecht zugelassenen Impfstoffs (Nimenrix, MenQuadfi oder Menveo) gemäß Fachinformation verabreicht werden.

Die Verabreichung kann zeitgleich mit den weiteren von der STIKO empfohlenen Impfungen für diese Altersgruppe (Vierfach-Impfung [Tdap-IPV], HPV-Impfung [HPV]) erfolgen. MenACWY-Nachholimpfungen sollen bis zum Alter von 25 Jahren erfolgen.

Meningokokken: Ansteckung

Verschiedene Erregertypen  

Meningokokken-Erkrankungen werden durch Bakterien der Art Neisseria meningitidis verursacht. Aufgrund unterschiedlicher Oberflächenstrukturen der Bakterien werden 12 verschiedene Untergruppen unterschieden, sogenannte Serogruppen. Schwere (invasive) Erkrankungen werden meist durch die Serogruppen A, B, C, W, X und Y verursacht, wobei die verschiedenen Erreger weltweit unterschiedlich häufig vorkommen.   

In Deutschland erkrankten in den vergangenen 10 Jahren (2015 bis 2024) bis zu 3 Menschen pro 100.000 Einwohner. Die meisten Erkrankungen werden durch Meningokokken der Serogruppe B (rund 62 Prozent) und seltener durch die Serogruppen Y (21,3 Prozent, C (11,5 Prozent) und W (7,8 Prozent) verursacht. Andere Serogruppen treten in Deutschland nur sehr selten auf.  

Altersabhängig treten Meningokokken der Serogruppe B überwiegend bei Kindern und Jugendlichen (< 25 Jahre) auf, während Erkrankungen durch Serogruppe Y vor allem ältere Personen (≥ 70 Jahre) betreffen.

Ansteckung

Meningokokken können den Nasen-Rachen-Raum besiedeln. Bei engem Kontakt können sie zum Beispiel über Speichel oder Nasensekret (Tröpfcheninfektion) übertragen werden. Da Meningokokken außerhalb des Körpers rasch absterben, kommt es bei Begegnungen ohne engen Kontakt in der Regel nicht zu einer Ansteckung. Jugendliche und junge Erwachsene gelten mit einer Besiedelung des Nasen-Rachen-Raums von bis zu 20% als Hauptüberträger von Meningokokken.

Meningokokken: Krankheitsverlauf

Meningokokken-Erkrankungen können in jedem Alter auftreten. Am häufigsten sind Kinder im ersten und zweiten Lebensjahr, aber auch Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren betroffen.  

Eine Ansteckung kann vor allem zu einer Entzündung der Hirnhäute (Meningokokken-Meningitis) oder zu einer bakteriellen Blutvergiftung (Meningokokken-Sepsis) führen. In manchen Fällen treten beide Erkrankungen gleichzeitig auf.

Von der Ansteckung bis zum Ausbruch einer Erkrankung dauert es in der Regel 3 bis 4 Tage, die Zeitspanne kann jedoch zwischen 2 und 10 Tagen liegen.

Zunächst treten kurzzeitig grippeähnliche Symptome auf. In der Folge setzen plötzlich Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost und Schwindel mit schwerstem Krankheitsgefühl ein. Bei einem großen Teil der Erkrankten treten zusätzlich Hautveränderungen auf. Bei einer Meningitis kommen unter anderem Erbrechen und Nackensteifigkeit hinzu. Eine Sepsis kann sich durch Blutdruckabfall bemerkbar machen und bis zum Organversagen fortschreiten.

Bei Anzeichen einer Meningokokken-Erkrankung sollte sofort eine Arztpraxis oder das nächstgelegene Krankenhaus aufgesucht werden.

Eine Meningokokken-Meningitis führt bei 10 bis 20 Prozent der Betroffenen zu Komplikationen wie Krampfanfällen oder Taubheit. Etwa einer von 100 der Erkrankten verstirbt.

Bei einer Sepsis kann es zu Gewebeschädigungen bis hin zum Absterben einzelner Gliedmaßen kommen, so dass eine Amputation nötig werden kann. Rund 13 Prozent der Erkrankten versterben, wenn sich die Infektion im Körper ausbreitet und eine Blutvergiftung entsteht. Bei einer schweren Form des septischen Schocks, dem sogenannten Waterhouse-Friderichsen-Syndrom, verstirbt rund ein Drittel der Betroffenen.

Behandlung der Meningokokken-Erkrankungen  

Meningokokken-Erkrankungen müssen schnellstmöglich im Krankenhaus behandelt werden, da sie fast immer schwer verlaufen und häufig Komplikationen nach sich ziehen. Meningokokken-Erkrankungen werden mit Antibiotika behandelt. 

Meningokokken: Impfung

Aufgrund der Schwere von Meningokokken-Erkrankungen, der häufigen Komplikationen und der hohen Sterblichkeit empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) verschiedene Impfungen gegen Meningokokken: 

Impfung gegen Meningokokken A, W, C und Y

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt neu für alle älteren Kinder und Jugendlichen, unabhängig vom Impfstatus bzw. bereits erfolgten Impfungen, im Alter von 12 bis 14 Jahren die Impfung gegen Meningokokken der Serogruppe A, C, W und Y (MenACWY) mit einem quadrivalenten Konjugatimpfstoff (Vierfachimpfstoff) als Standardimpfung. Es soll eine Impfdosis eines altersgerecht zugelassenen Impfstoffs (Nimenrix, MenQuadfi oder Menveo) gemäß Fachinformation verabreicht werden.

Die Verabreichung kann zeitgleich mit den weiteren von der STIKO empfohlenen Impfungen für diese Altersgruppe erfolgen – insbesondere der Tdap-IPV-Auffrischimpfung und der HPV-Impfung. MenACWY-Nachholimpfungen sollen bis zum Alter von 25 Jahren erfolgen.

Die Jugendgesundheitsuntersuchung (J1) im Alter von 12 bis 14 Jahren ist eine gute Gelegenheit, die MenACWY-Impfung durchzuführen, weil somit frühzeitig ein Schutz vor Meningokokken der Serogruppen A, C, W, Y, die bei Jugendlichen ab 15 Jahren vermehrt auftreten, aufgebaut werden kann.

Impfung gegen Meningokokken B

Die MenB-Impfung wird als Indikationsimpfung für Personen mit erhöhtem Erkrankungsrisiko empfohlen. Dies betrifft insbesondere Personen mit einer angeborenen oder erworbenen Immunschwäche, gefährdetes Laborpersonal sowie Reisende in Länder mit epidemischen Vorkommen, besonders bei engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung (z. B. bei Entwicklungshilfe, Katastrophenschutz und medizinischem Personal). Vor Langzeitaufenthalten sollten Kinder und Jugendliche sowie Personen in Studium und Ausbildung eine Impfung gegen MenB entsprechend der Empfehlung der Zielländer erhalten.

Impfstoffe

Für die Serogruppe B und C sind in Deutschland jeweils monovalente Impfstoffe (Einzelimpfstoffe) zugelassen sowie quadrivalente Impfstoffe (Vierfachimpfstoffe) gegen die 4 Serogruppen A, C, W, und Y (MenACWY) gleichzeitig.

Besondere Impfempfehlungen für alle Altersgruppen

  • Personen aller Altersgruppen, bei denen ein erhöhtes Risiko für eine Meningokokken-Erkrankung besteht, wird die Impfung mit einem Meningokokken-Kombinationsimpfstoff gegen die Serogruppen A, C, W und Y empfohlen. Außerdem sollten sie gegen Meningokokken B geimpft werden, wenn dies im Säuglings- oder Kleinkindalter noch nicht erfolgt ist. Zu den Risikogruppen zählen Personen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung aufgrund einer angeborenen oder erworbenen Immunschwäche (zum Beispiel bei fehlender Milz) sowie gefährdetes Laborpersonal.
  • Ungeimpfte Haushaltsmitglieder von Erkrankten sowie Personen mit engem haushaltsähnlichem Kontakt sollten sich (zusätzlich zur Gabe von Antibiotika) so bald wie möglich impfen lassen, falls die Infektion beim Erkrankten durch Meningokokken A, C, W, Y oder B verursacht wurde.
  • Bei gehäuftem Auftreten von Meningokokken-Erkrankungen oder Ausbrüchen können von den Gesundheitsbehörden Impfungen für Personen im Umfeld empfohlen werden.
  • Darüber hinaus können Impfungen gegen Meningokokken ACWY und/oder Meningokokken B als Reiseimpfungen sinnvoll sein.

Mögliche Impfreaktionen und Nebenwirkungen  

Die Impfung ist in der Regel gut verträglich. Wie bei jeder Impfung können jedoch Nebenwirkungen auftreten, die je nach verwendetem Impfstoff etwas verschieden und unterschiedlich häufig sind.  

Durch die Anregung der körpereigenen Abwehr können für kurze Zeit vorübergehende Impfreaktionen auftreten, die in der Regel mild sind und nach wenigen Tagen ohne Folgen wieder abklingen. Dazu zählen Schmerzen an der Einstichstelle oder Kopfschmerzen sowie allgemeines Unwohlsein.   

Schwere Nebenwirkungen sind sehr selten. Allergische Reaktionen sind möglich. 

Bei Fragen rund um die Impfung wenden Sie sich am besten an Ihre Arztpraxis. Die Ärztin oder der Arzt wird Sie vor der Impfung über Nutzen und mögliche Risiken aufklären.

Meningokokken: Häufige Fragen und Antworten (FAQ)

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  • Letzte Aktualisierung: 01.01.2025
    Letzte Aktualisierung: 01.01.2025
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    Impfkalender 2025 - Empfehlungen der STIKO

    Die Infografik „Impfkalender 2025 – Welche Impfungen sind empfohlen“ veranschaulicht die aktuellen Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO), Stand August 2024.

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    Letzte Aktualisierung: 01.01.2025
    Letzte Aktualisierung: 01.01.2025
Letzte Änderung: 18.11.2025