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Meningokokken-Impfung bei Kindern

Meningokokken-Erkrankungen sind in Deutschland insgesamt sehr selten, verlaufen jedoch meist sehr schwerwiegend. Meningokokken verschiedener Typen (Serogruppen) können schwere (invasive) Erkrankungen wie eine bakterielle Hirnhautentzündung (Meningitis) oder eine Blutvergiftung (Sepsis) verursachen. Säuglinge sind am häufigsten von Meningokokken-Erkrankungen der Serogruppe B betroffen.

Gut zu wissen

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen Säuglingen ab dem Alter von zwei Monaten die Impfung gegen Meningokokken der Serogruppe B (MenB). Versäumte Impfungen gegen Meningokokken B sollen bis zum 5. Geburtstag nachgeholt werden.

Bei erhöhtem Risiko wird zudem die Impfung mit Meningokokken-ACWY-Impfstoff empfohlen, beispielsweise bei einer angeborenen oder erworbenen Immunschwäche oder bei Langzeitaufenthalten in Ländern mit epidemischen Vorkommen. Hierzu berät Sie Ihre Ärztin beziehungsweise Ihr Arzt. 

Die Impfung gegen Meningokokken der Serogruppe C (MenC) wird Kleinkindern im Alter ab 12 Monaten nicht mehr empfohlen, da diese Erkrankungen sehr selten geworden sind.

Meningokokken: Ansteckung

Verschiedene Erregertypen  

Meningokokken-Erkrankungen werden durch Bakterien der Art Neisseria meningitidis verursacht. Aufgrund unterschiedlicher Oberflächenstrukturen der Bakterien werden 12 verschiedene Untergruppen unterschieden, sogenannte Serogruppen. Schwere (invasive) Erkrankungen werden meist durch die Serogruppen A, B, C, W, X und Y verursacht, wobei die verschiedenen Erreger weltweit unterschiedlich häufig vorkommen.   

Die meisten Erkrankungen werden durch Meningokokken der Serogruppe B (58,5 Prozent), gefolgt von den Serogruppen Y (21,3 Prozent), C (11,5 Prozent) und W (7,8 Prozent) verursacht. Andere Serogruppen treten in Deutschland nur sehr selten auf. 
Altersabhängig treten Meningokokken-Erkrankungen der Serogruppe B überwiegend bei Kindern und Jugendlichen (< 25 Jahre) auf, während Erkrankungen durch Serogruppe Y vor allem ältere Personen (≥ 70 Jahre) betreffen.

In Deutschland erkranken durchschnittlich jährlich 3 von 100.000 Säuglingen unter einem Jahr an einer schweren Meningokokken-Erkrankung durch Serogruppe B.

Ansteckung

Meningokokken können den Nasen-Rachen-Raum besiedeln. Bei engem Kontakt können sie zum Beispiel über Speichel oder Nasensekret übertragen werden. Da Meningokokken außerhalb des Körpers rasch absterben, kommt es bei Begegnungen ohne engen Kontakt in der Regel nicht zu einer Ansteckung.  

Meningokokken: Krankheitsverlauf

Meningokokken-Erkrankungen können in jedem Alter auftreten. Am häufigsten bei Säuglingen im ersten Lebensjahr, aber auch Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren sind betroffen.  

Eine Ansteckung kann vor allem zu einer Entzündung der Hirnhäute (Meningokokken-Meningitis) oder zu einer bakteriellen Blutvergiftung (Meningokokken-Sepsis) führen. In manchen Fällen treten beide Erkrankungen gleichzeitig auf.

Von der Ansteckung bis zum Ausbruch einer Erkrankung dauert es in der Regel 3 bis 4 Tage, die Zeitspanne kann jedoch zwischen 2 und 10 Tagen liegen.

Zunächst treten kurzzeitig grippeähnliche Symptome auf. In der Folge setzen plötzlich Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost und Schwindel mit schwerstem Krankheitsgefühl ein. Bei einem großen Teil der Erkrankten treten zusätzlich Hautveränderungen auf, vor allem, wenn sich die Infektion im Körper ausbreitet und eine Blutvergiftung entsteht. Bei einer Meningitis kommen unter anderem Erbrechen und Nackensteifigkeit hinzu. Eine Sepsis kann sich durch Blutdruckabfall bemerkbar machen und bis zum Organversagen fortschreiten.

Bei Säuglingen und Kleinkindern sind die Symptome häufig schwieriger zu deuten. Anzeichen einer Meningokokken-Erkrankung können bei Kindern Fieber, Erbrechen, schrilles Schreien, Reizbarkeit, Krämpfe oder auch Schläfrigkeit sein. Die Nackensteifigkeit kann fehlen.

Bei Anzeichen einer Meningokokken-Erkrankung sollte sofort eine Arztpraxis oder das nächstgelegene Krankenhaus aufgesucht werden.

Eine Meningokokken-Meningitis führt bei 10 bis 20 Prozent der Betroffenen zu Komplikationen wie Krampfanfällen oder Taubheit und bei Kindern auch zu Entwicklungsstörungen. Etwa einer von 100 der Erkrankten verstirbt.

Bei einer Sepsis kann es zu Gewebeschädigungen bis hin zum Absterben einzelner Gliedmaßen kommen, so dass eine Amputation nötig werden kann. Rund 13 Prozent der Erkrankten mit septischem Verlauf versterben. Bei einer schweren Form des septischen Schocks, dem sogenannten Waterhouse-Friderichsen-Syndrom, verstirbt rund ein Drittel der Betroffenen.

Behandlung der Meningokokken-Erkrankungen  

Meningokokken-Erkrankungen müssen schnellstmöglich im Krankenhaus behandelt werden, da sie fast immer schwer verlaufen und häufig Komplikationen nach sich ziehen. Meningokokken-Erkrankungen werden mit Antibiotika behandelt. Wenn Komplikationen auftreten, können weitere Behandlungsmaßnahmen notwendig werden, unter Umständen auf der Intensivstation.

Meningokokken: Impfung

Aufgrund der Schwere von Meningokokken-Erkrankungen, der häufigen Komplikationen und der hohen Sterblichkeit empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) verschiedene Impfungen gegen Meningokokken: 

Impfung gegen Meningokokken B 

Allen Säuglingen ab dem Alter von 2 Monaten wird die Impfung gegen Meningokokken B empfohlen. Die Impfserie soll möglichst frühzeitig begonnen werden und im Alter von 2, 4 und 12 Monaten verabreicht werden.   

Versäumte Impfungen sollen so bald wie möglich und spätestens bis zum 5. Geburtstag nachgeholt werden. Im Alter von 12 bis 23 Monaten besteht die Impfserie aus 2 Impfstoffdosen in einem Mindestabstand von 2 Monaten und einer 3. Impfstoffdosis 12 bis 23 Monate nach der 2. Impfung. Personen ab dem Alter von 2 Jahren erhalten nur 2 Impfstoffdosen in einem Mindestabstand von 1 Monat. Eine Änderung des Impfschemas für Frühgeborene ist nicht notwendig.  

Die Impfung gegen Meningokokken B soll an einem Termin mit den anderen von der STIKO empfohlenen Impfungen erfolgen. Zur Vermeidung von Fieber oder Schmerzen nach der Impfung wird eine vorbeugende Gabe von Paracetamol empfohlen, die zeitgleich mit der Impfung gegen Meningokokken B oder kurz danach begonnen werden sollte.  

Die bisherige STIKO-Empfehlung zur Impfung gegen Meningokokken der Serogruppe C im Alter von 12 Monaten, einschließlich der bislang empfohlenen Nachholimpfungen bis zu einem Alter von 18 Jahren, entfällt. In Einzelfällen kann die MenC-Impfung dennoch sinnvoll und begründet sein. Sprechen Sie mit der Kinderärztin / dem Kinderarzt darüber.

Impfstoffe

Für die Serogruppe B und C sind in Deutschland jeweils monovalente Impfstoffe (Einzelimpfstoffe) zugelassen sowie quadrivalente Impfstoffe (Vierfachimpfstoffe) gegen die 4 Serogruppen A, C, W, und Y (MenACWY). Die STIKO hat ihre Empfehlung zur Impfung gegen die Serogruppe B angepasst und empfiehlt für Säuglinge ab dem Alter von zwei Monaten eine Standardimpfung gegen Meningokokken der Serogruppe B (MenB) mit dem Protein-basierten Vierkomponenten-Impfstoff 4CMenB (Bexsero).

Besondere Impfempfehlungen für alle Altersgruppen

  • Die MenB-Impfung wird als Indikationsimpfung für Personen mit erhöhtem Erkrankungsrisiko empfohlen. Dies betrifft insbesondere Personen mit einer angeborenen oder erworbenen Immunschwäche, gefährdetes Laborpersonal sowie Reisende in Länder mit epidemischen Vorkommen, besonders bei engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung (z. B. bei Entwicklungshilfe, Katastrophenschutz und medizinisches Personal). Vor Langzeitaufenthalten sollten Kinder und Jugendliche sowie Personen in Studium und Ausbildung eine Impfung gegen MenB entsprechend der Empfehlung der Zielländer erhalten.
  • Personen aller Altersgruppen, bei denen ein erhöhtes Risiko für eine Meningokokken-Erkrankung besteht, wird die Impfung mit einem Meningokokken-Kombinationsimpfstoff gegen die Serogruppen A, C, W und Y empfohlen. Außerdem sollten sie gegen Meningokokken B geimpft werden, wenn dies im Säuglings- oder Kleinkindalter noch nicht erfolgt ist. Zu den Risikogruppen zählen Personen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung aufgrund einer angeborenen oder erworbenen Immunschwäche (zum Beispiel bei fehlender Milz) sowie gefährdetes Laborpersonal.
  • Ungeimpfte Haushaltsmitglieder von Erkrankten sowie Personen mit engem haushaltsähnlichem Kontakt sollten sich (zusätzlich zur Gabe von Antibiotika) so bald wie möglich impfen lassen, falls die Infektion beim Erkrankten durch Meningokokken A, C, W, Y oder B verursacht wurde.
  • Bei gehäuftem Auftreten von Meningokokken-Erkrankungen oder Ausbrüchen können von den Gesundheitsbehörden Impfungen für Personen im Umfeld empfohlen werden.
  • Darüber hinaus können Impfungen gegen Meningokokken ACWY und/oder Meningokokken B als Reiseimpfungen sinnvoll sein.

Mögliche Impfreaktionen und Nebenwirkungen  

Die Impfung ist in der Regel gut verträglich. Wie bei jeder Impfung können jedoch Nebenwirkungen auftreten, die je nach verwendetem Impfstoff etwas verschieden und unterschiedlich häufig sind.  

Durch die Anregung der körpereigenen Abwehr können für kurze Zeit vorübergehende Impfreaktionen auftreten, die in der Regel nach wenigen Tagen ohne Folgen wieder abklingen. Dazu zählen Rötungen, Schwellungen und Schmerzen an der Impfstelle, Fieber, Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie allgemeines Unwohlsein.   

Schwere Nebenwirkungen sind sehr selten. Beispielsweise kann es bei Säuglingen und jungen Kleinkindern zu einem Fieberkrampf kommen, der in der Regel jedoch ohne Folgen bleibt. Auch allergische Reaktionen sind möglich. 

Bei Fragen rund um die Impfung wenden Sie sich am besten an Ihre Arztpraxis. Die Ärztin oder der Arzt wird Sie vor der Impfung über Nutzen und mögliche Risiken aufklären.

Meningokokken: Häufige Fragen und Antworten (FAQ)

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  • Letzte Aktualisierung: 01.01.2025
    Letzte Aktualisierung: 01.01.2025
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    Impfkalender 2025 - Empfehlungen der STIKO

    Die Infografik „Impfkalender 2025 – Welche Impfungen sind empfohlen“ veranschaulicht die aktuellen Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO), Stand August 2024.

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    Letzte Aktualisierung: 01.01.2025
    Letzte Aktualisierung: 01.01.2025
Letzte Änderung: 18.11.2025