Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt Personen eine nachträgliche Impfung (postexpositionelle Prophylaxe, PEP) möglichst frühzeitig in einem Zeitraum von bis zu 14 Tagen nach Kontakt. Die Impfung sollte jedoch nicht mehr erfolgen, wenn bereits Krankheitszeichen aufgetreten sind. Bis zu 4 Tage nach Kontakt kann durch die Impfung wahrscheinlich eine Infektion verhindert werden. Wird die erste Impfstoffdosis erst im Zeitraum von mehr als 4 bis 14 Tagen nach Kontakt verabreicht, kann die…
Zur Bekämpfung des weltweiten Mpox-Ausbruchs seit 2022 wurde der Mpox-Impfstoff in vielen Ländern zugelassen und eingesetzt. Die Effektivität des Impfstoffs wurde in Studien unter anderem in Israel, England und den USA unter Anwendungsbedingungen untersucht. Die Effektivität einer einmaligen Impfstoffdosis wird auf dieser Grundlage auf 87 Prozent geschätzt. Für die zweimalige Impfung wird die Effektivität auf 89 Prozent geschätzt. Trotz der insgesamt guten Effektivität können sowohl nach der…
Vor vielen Infektionskrankheiten kann eine Impfung schützen. Beachten Sie die Impfempfehlungen , die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) regelmäßig aktualisiert werden und lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin beraten. Auch gegen einige Atemwegsinfektionen, die neben anderen Krankheitszeichen mit Husten und Schnupfen einhergehen, stehen Schutzimpfungen zur Verfügung, zum Beispiel gegen Grippe oder Keuchhusten . Gegen Erkältungskrankheiten gibt es jedoch keine Impfung. Die…
Ja. In der Europäischen Union (EU) ist seit 2013 ein Pocken-Impfstoff zugelassen ( Imvanex ), der besser verträglich ist als ältere Pockenimpfstoffe. Der Impfstoff ist seit Juli 2022 für Personen ab 18 Jahren auch zum Schutz vor Mpox zugelassen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung bei erhöhtem Ansteckungsrisiko bis zu 14 Tage nach Kontakt zu infizierten Personen sowie für Personen, die ein erhöhtes Risiko haben, in ihrem privaten oder beruflichen Umfeld in Kontakt mit dem…
Die Pockenimpfung war bis in die 1970/1980er-Jahre eine Pflichtimpfung in Deutschland. In der Regel wurde im frühen Kindesalter unter 2 Jahren und im späten Kindesalter über 12 Jahren gegen Pocken geimpft. Nachdem Ende der 1970er-Jahre der letzte Pockenfall bei einem Menschen in Afrika aufgetreten war, wurde die routinemäßige Pockenimpfung eingestellt. In den westlichen Bundesländern wurde die Impfung 1976 und in den östlichen Bundesländern 1982 eingestellt. Das bedeutet, dass die Mehrheit der…
Erregersteckbriefe Windpocken / Gürtelrose WINDPOCKEN / GÜRTELROSE Informationen über Krankheitserreger beim Menschen – Impfen schützt! Inhalt Was sind Windpocken bzw. Gürtelrose? Wie werden Windpocken bzw. Gürtelrose übertragen? Welche Krankheitszeichen haben Erkrankte? Wann bricht die Krankheit aus und wie lange ist man ansteckend? Wer ist besonders gefährdet? Was muss ich bei einer Erkrankung beachten? Wie kann ich mich schützen? Wo kann ich mich informieren? Erregersteckbrief downloaden…
Man geht davon aus, dass Personen, die in der Vergangenheit gegen Pocken geimpft wurden, aufgrund einer sogenannten Kreuzimmunität auch einen Schutz gegen Mpox aufweisen. Trotz der mit der Zeit nachlassenden Wirkung der Pockenimpfung schätzt man auf der Basis von Studienergebnissen, dass eine vorangegangene Pockenimpfung einen Schutz von 85 Prozent gegenüber Mpox vermittelt. Vor schweren Krankheitsverläufen ist der Schutz noch höher. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt daher für…
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Mpox-Impfung mit dem in der Europäischen Union (EU) zugelassenen Impfstoff Imvanex . Der Impfstoff Imvanex ist seit 2013 zum Schutz vor Pocken und seit Juli 2022 auch für den Schutz vor Mpox ab dem Alter von 18 Jahren zugelassen. In den USA ist der Impfstoff unter dem Namen Jynneos und in Kanada unter dem Namen Imvamune bereits seit mehreren Jahren gegen Mpox zugelassen. Es handelt sich um einen Lebendimpfstoff mit Viren, die im Menschen nicht…
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen Mpox aktuell nur bestimmten Personengruppen. Eine Impfung anderer Personen ist nach der aktuellen Risiko-Nutzen-Bewertung nicht notwendig und wird nicht empfohlen. Die STIKO empfiehlt die Impfung gegen Mpox: a) nach Kontakt zu einer infizierten Person oder dem Erreger ( Postexpositionsprophylaxe ) für Personen (ohne Krankheitszeichen) ab einem Alter von 18 Jahren. Hierzu zählen enge körperliche Kontakte über nicht intakte Haut oder…
Generell ist davon auszugehen, dass ein guter Basisschutz gegen Mpox bereits ab 14 Tagen nach Verabreichung der ersten Impfstoffdosis besteht. Die zweite Impfstoffdosis dient insbesondere dazu, die Dauer des Impfschutzes zu verlängern. Immunologische Studien haben gezeigt, dass der durch die erste Impfung vermittelte Immunschutz nach zwei Jahren nachlässt und eine zweite Impfstoffdosis für einen dauerhaften Impfschutz erforderlich ist. Wichtig ist aber zu beachten, dass keine Impfung einen…