PCR-Tests werden vor allem eingesetzt, um bei einer Person mit Symptomen sicher abzuklären, ob sie an COVID-19 erkrankt ist. Ärztinnen und Ärzte können bei Vorliegen von entsprechenden Symptomen eine PCR-Testung im Rahmen der Krankenbehandlung veranlassen.
Die Zeit von der Ansteckung bis zum Beginn der Erkrankung, auch als Inkubationszeit bezeichnet, dauert im Mittel etwa drei Tage, kann aber zwischen einem und zwölf Tagen liegen. Das Ansteckungsrisiko ist in der Zeit kurz vor und bis etwa fünf Tage nach Symptombeginn am größten und wird im Laufe der Erkrankung geringer. Auch infizierte Personen, die überhaupt nicht erkranken, können andere anstecken (asymptomatische Übertragung).
Bei Kindern und Jugendlichen verläuft eine Erkrankung meist mild oder ganz ohne Krankheitszeichen. Schwere Verläufe sind dennoch möglich, insbesondere wenn Risikofaktoren vorliegen (siehe auch „ Welche Personen sind besonders häufig von einem schweren Verlauf der Erkrankung betroffen? “). Informationen zu COVID-19 sowie zu PIMS bei Kindern und Jugendlichen bietet die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI).
Bei Personen, die durch unterschiedliche Faktoren wie Immunschwäche (Immunsuppression), Vorerkrankungen, fortgeschrittenes Alter oder starkes Übergewicht (Adipositas) ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf von COVID-19 haben, ist zu überlegen, ob eine frühzeitige gegen den Erreger gerichtete (antivirale) Therapie begonnen werden sollte. Betroffene sollten sich frühzeitig an ihre Haus- oder Facharztpraxis wenden, um prüfen zu lassen, ob eine antivirale Therapie sinnvoll ist.
Antigen-Schnelltests und Antigen-Selbsttests haben generell nicht die gleiche Zuverlässigkeit wie PCR-Tests . Antigen-Tests sind hilfreich, um vor allem Personen zu identifizieren, die eine hohe Viruslast (viele Viren) haben und damit sehr ansteckend sind. Wichtig ist für ein möglichst zuverlässiges Testergebnis die korrekte Durchführung. Bei Anwendung eines Antigen-Selbsttests sollte daher genau die Bedienungsanleitung gelesen und der Test exakt nach Anleitung durchgeführt werden.
Treten bei einer Person im Zeitraum von bis zu 14 Tagen nach Kontakt mit dem Mpox-Virus Krankheitszeichen auf, die auf eine Erkrankung an Mpox hinweisen, sollte keine nachträgliche Impfung durchgeführt werden. Die Impfung gegen Mpox hat keinen therapeutischen Effekt und ist daher in diesen Fällen nicht sinnvoll. Generell sollten Impfungen bei akuten behandlungsbedürftigen Erkrankungen unterbleiben. Treten Krankheitszeichen unmittelbar oder innerhalb weniger Tage nach der Impfung auf, so hat die…
Derzeit ist noch nicht eindeutig geklärt, ob nach einer Infektion mit dem Mpox-Virus eine lebenslange Immunität besteht. Dies ist jedoch zu vermuten, da auch eine Erkrankung an den heute ausgerotteten klassischen Pocken (Variola), die mit den Mpox verwandt sind, zu einer lebenslangen Immunität führte. Auch nach einer durchgemachten Erkrankung ist eine Impfung sicher und wird in der Regel gut vertragen. Für Personen, die seit 2022 an Mpox erkrankt sind, ist bis auf weiteres keine Impfung…
Mpox sind eine Zoonose, das heißt eine von infizierten Tieren auf Menschen übertragbare Infektionskrankheit. Die Übertragung von Mensch zu Mensch ist vor allem bei engem Kontakt ebenfalls möglich. Mpox werden durch das Monkeypox-Virus (Mpox-Virus, MPXV) verursacht, das mit den klassischen Pockenviren (Variola) und den Kuhpockenviren verwandt ist. Das Monkeypox-Virus kommt in zwei verschiedenen Varianten, sogenannten genetischen Kladen, vor: Die zentralafrikanische Virusvariante (Klade I) ist…
Die STIKO empfiehlt den Pockenimpfstoff Imvanex/Jynneos (Modified Vaccinia Ankara, Bavaria-Nordic [MVA-BN]). In den USA ist der Impfstoff unter dem Namen Jynneos und in Kanada unter dem Namen Imvamune bereits seit mehreren Jahren gegen Mpox zugelassen. Da Imvanex zunächst nicht verfügbar war, wurde bis Sommer 2023 ausschließlich Jynneos zur Impfung gegen Mpox verwendet. Die beiden Impfstoffe sind, bis auf geringe Unterschiede beim Herstellungsverfahren und den Qualitätsspezifikationen,…
Antigen-Schnelltests weisen bestimmte Eiweiße des Coronavirus SARS-CoV-2 in den Schleimhäuten der Atemwege infizierter Personen nach. Mit Antigen-Schnelltests kann rasch geprüft werden, ob eine Infektion mit SARS-CoV-2 vorliegt. Für den Schnelltest wird ein Abstrich von der Rachenwand (durch den Mund) und/oder aus dem Nasen-Rachenraum (durch die Nase) entnommen. Die Auswertung erfolgt vor Ort. Das Testergebnis liegt in der Regel in weniger als 30 Minuten vor. Der Antigen-Schnelltest wird von…