Warum wird die Prophylaxe allen Säuglingen empfohlen?
Insbesondere bei Säuglingen kann es durch RSV zu schweren Verläufen mit einer Entzündung der unteren Atemwege („Bronchiolitis“) oder einer Lungenentzündung kommen. Schwere Verläufe müssen oft im Krankenhaus behandelt werden. In seltenen Fällen kann eine Ansteckung mit RSV zum Tod führen.
In Deutschland ist RSV die häufigste Ursache für eine Behandlung von Säuglingen im Krankenhaus. Bis zu 70 Prozent aller Säuglinge stecken sich in ihrem ersten Lebensjahr mit dem RS-Virus an.
Die RSV-Prophylaxe verringert das Risiko für schwere Krankheitsverläufe. Daher müssen erkrankte Säuglinge nach einer RSV-Prophylaxe seltener im Krankenhaus behandelt werden. Ein Rückgang schwerer Krankheitsverläufe kann außerdem Kinderarztpraxen und Krankenhäuser entlasten. Eine solche Entlastung kann die medizinische Versorgung aller Kinder verbessern.