Warum wird die Grippeimpfung bei bestimmten beruflichen Tätigkeiten empfohlen?
Die Grippeimpfung wird für Personen empfohlen, die während ihrer beruflichen Tätigkeit ein stark erhöhtes Risiko haben, sich und andere anzustecken. Das gilt beispielsweise für Personen, die Kontakt mit vielen verschiedenen Menschen haben.
Bei Beschäftigten im medizinischen Bereich kann hinzukommen, dass sie auch an Grippe erkrankte Menschen betreuen. Daher ist die Grippeimpfung für Beschäftigte im medizinischen Bereich besonders empfohlen, damit sie sich selbst schützen können. Außerdem betreuen Beschäftigte im medizinischen Bereich besonders gefährdete Personen und könnten diese mit Grippe anstecken. Daher kann die Grippeimpfung auch für die gefährdeten Personen das Risiko verringern, sich mit Grippe anzustecken.
Eine Impfung kann keinen hundertprozentigen Schutz bieten. Allerdings verringert eine Grippeimpfung das Risiko, sich anzustecken. Wenn man sich trotz Impfung ansteckt, dann verläuft die Grippeerkrankung meist milder.
Die Grippeimpfung ist auch für Personen mit einem engen, direkten Kontakt zu Geflügel und Wildvögeln wichtig. Dazu zählen zum Beispiel Beschäftigte in der Geflügelindustrie sowie tierärztliches Personal. Bei Vögeln können bestimmte Grippeviren die „Vogelgrippe“ (aviäre Influenza) auslösen. In sehr seltenen Fällen kann diese auch auf Menschen übertragen werden und vereinzelt schwere Erkrankungen auslösen. Durch die Grippeimpfung soll verhindert werden, dass man sich gleichzeitig mit der saisonalen Grippe und der Vogelgrippe ansteckt. Bei einer solchen Doppel-Ansteckung besteht das Risiko, dass sich die Viren miteinander „vermischen“ und neue, gefährlichere Viren entstehen.
Weitere Informationen finden Sie hier:
Infografik des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) zur Vogelgrippe