Impfung gegen COVID-19

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt aktuell generell eine Basisimmunität ab 18 Jahren (auch Schwangeren) sowie Basisimmunität und jährliche Auffrischimpfungen für bestimmte Personengruppen.

Warum ist die Corona-Schutzimpfung weiterhin wichtig?

Die Corona-Pandemie ist zwar vorüber, das Coronavirus SARS-CoV-2 kursiert jedoch wie andere Infektionserreger auch weiterhin in der Bevölkerung. Um sich zu schützen, bleibt die Impfung gegen COVID-19 weiterhin wichtig.

Die aktuellen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) für die COVID-19-Impfung sind an die veränderte Situation und an neuere wissenschaftliche Erkenntnisse angepasst.

Die Ziele der STIKO-Empfehlungen für die Corona-Schutzimpfung sind weiterhin:

  • schwere COVID-19-Verläufe (Krankenhauseinweisungen und Todesfälle) zu verhindern
  • mögliche Langzeitfolgen von SARS-CoV-2-Infektionen so weit wie möglich zu reduzieren
  • Beschäftigte in der medizinischen und pflegerischen Versorgung vor SARS-CoV-2-Infektionen zu schützen
  • Merkblatt – Die Corona-Schutzimpfung – wirksam und sicher!

    Die Corona-Schutzimpfung schützt vor schweren Krankheitsverläufen und Langzeitfolgen von COVID-19.  In diesem Merkblatt finden Sie wichtige Informationen über die aktuellen Empfehlungen zur Corona-Schutzimpfung.

    Letzte Aktualisierung: 14.03.2024
    Letzte Aktualisierung: 23.01.2024
    Letzte Aktualisierung: 23.01.2024
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    Letzte Aktualisierung: 23.01.2024
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Was gilt für Kinder unter 18 Jahren?

Gesunden Säuglingen, Kindern und Jugendlichen wird derzeit von der STIKO keine Impfung gegen COVID-19 empfohlen. Dies liegt daran, dass die Krankheit inzwischen in den meisten Fällen in diesen Altersgruppen sehr mild verläuft und es kaum Krankenhausaufnahmen wegen der Erkrankung gibt.

Dagegen empfiehlt die STIKO Kindern und Jugendlichen ab 6 Monaten mit einem höheren Risiko für einen schweren COVID-19-Krankheitsverlauf aufgrund bestimmter Vorerkrankungen die Impfung gegen COVID-19. Dies gilt auch für Jugendliche mit höherem beruflich bedingtem Ansteckungsrisiko.

Weitere Informationen finden Sie unter „Was empfiehlt die STIKO zur Corona-Schutzimpfung für Kinder zwischen 6 Monaten bis einschließlich 17 Jahren?“ sowie unter „Was gilt ab 60 Jahren, für Risikogruppen oder bei bestimmten Berufen?“ .

Was gilt für gesunde Personen ab 18 Jahren?

Allen gesunden Personen im Alter von 18 Jahren bis einschließlich 59 Jahren (inklusive Schwangeren) ohne weitere Risikofaktoren, die ungeimpft oder nicht vollständig geimpft sind, empfiehlt die STIKO eine Basisimmunität. Weitere Auffrischimpfungen werden nicht empfohlen.

Die STIKO empfiehlt Personen mit bestimmten Vorerkrankungen oder in bestimmten Berufen zusätzlich zur Basisimmunität auch jährliche Auffrischimpfungen.

  • Merkblatt – Die Corona-Schutzimpfung in Schwangerschaft und Stillzeit

    Sie sind in einem Alter, in dem Sie Kinder bekommen können? Sie haben einen Kinderwunsch oder sind schwanger? Sie stillen Ihr Kind? Das Merkblatt beantwortet die wichtigsten Fragen rund um die Corona-Schutzimpfung in Ihrer Situation und unterstützt bei der Impfentscheidung.

    Letzte Aktualisierung: 14.03.2024
    Letzte Aktualisierung: 24.01.2024
    Letzte Aktualisierung: 24.01.2024
    Letzte Aktualisierung: 24.01.2024
    Letzte Aktualisierung: 24.01.2024
    Letzte Aktualisierung: 24.01.2024
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Was bedeutet „Basisimmunität“?

Eine Basisimmunität ist nach Einschätzung der Ständigen Impfkommission (STIKO) erreicht, wenn es mindestens drei Kontakte mit Bestandteilen des Coronavirus (Antigenen) gab. Mit Kontakt ist sowohl eine Impfung (oder mehrere) als auch eine frühere Infektion (oder mehrere) gemeint. Für eine bestmögliche Basisimmunität sollten mindestens zwei der drei Kontakte als Impfung erfolgt sein.

Es müssen bestimmte Zeitabstände zwischen diesen Kontakten mit dem Coronavirus eingehalten werden, damit ein effektiver Schutz entstehen kann. Dabei gelten folgende Empfehlungen:

  • Zwischen der 1. und 2. Impfstoffdosis soll der Impfabstand mindestens 3 Wochen betragen.
  • Zwischen der 2. und 3. Impfstoffdosis soll ein Mindestabstand von 6 Monaten eingehalten werden.
  • Eine Infektion soll für die drei Kontakte nur dann mitgezählt werden, wenn der Abstand zur vorangegangenen Impfung mindestens 3 Monate beträgt.
  • Auch nach einer Infektion soll der Abstand zu einer Impfung mindestens 3 Monate betragen.

Was gilt ab 60 Jahren, für Risikogruppen oder bei bestimmten Berufen?

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Basisimmunität sowie jährliche Auffrischimpfungen für folgende Personengruppen, um diese vor schweren Krankheitsverläufen zu schützen:

  • Personen ab 60 Jahren 
  • Personen ab dem Alter von 6 Monaten mit einer Vorerkrankung, durch die sie ein höheres Risiko haben, schwer an COVID-19 zu erkranken. Zu diesen Vorerkrankungen gehören:
    • chronische Erkrankung der Atmungsorgane, wie zum Beispiel Asthma oder chronisch obstruktive Lungenkrankheit (COPD)
    • chronische Herz-Kreislauferkrankungen
    • chronische Leber- oder Nierenerkrankungen
    • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) und andere Stoffwechselerkrankungen
    • starkes Übergewicht
    • Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS), wie zum Beispiel chronische neurologische Erkrankungen wie Demenz oder psychiatrische Erkrankungen 
    • Down-Syndrom (Trisomie 21)
    • angeborene oder erworbene Abwehrschwäche (Immundefizienz) oder relevante Unterdrückung des Immunsystems (Immunsuppression)
    • aktive Tumorerkrankungen
  • Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Betreuten in Pflegeeinrichtungen
  • Beschäftigten in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen, die in direktem Kontakt zu Patientinnen und Patienten oder Bewohnerinnen und Bewohnern arbeiten. Diese Personengruppen sind weiterhin einem höheren Risiko ausgesetzt, sich mit dem Coronavirus anzustecken.
  • engen Kontaktpersonen von Menschen mit geschwächtem Immunsystem (Immunsuppression).

Auch an Grippeschutz denken!

Für Personen ab 60 Jahren, chronisch Kranke aller Altersstufen, Schwangere, Medizin- und Pflegepersonal, Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie für Kontaktpersonen von bestimmten Risikogruppen empfiehlt die STIKO außerdem die Impfung gegen Grippe (Influenza). Die Impfung mit Totimpfstoff kann in der Regel gleichzeitig mit der Impfung gegen COVID-19 erfolgen. Einzelheiten finden Sie unter „Kann die Corona-Schutzimpfung gleichzeitig mit anderen Impfungen verabreicht werden (zum Beispiel gegen Grippe)?“.
Praktisch: Mit dem Grippe-Impfcheck können Sie schnell erfahren, ob die STIKO für Sie eine Grippeimpfung empfiehlt.

Bei Personen mit geschwächtem Immunsystem (Immundefizienz) kann die Immunantwort vermindert sein oder ganz ausbleiben. Daher gibt die STIKO für diese Personengruppe sowie für ihre engen Kontaktpersonen besondere Empfehlungen für die Impfung gegen COVID-19. Weitere Informationen finden Sie unter „Wie soll eine Corona-Schutzimpfung bei Patientinnen und Patienten mit Immundefizienz erfolgen?“.

  • Merkblatt – Die Corona-Schutzimpfung für Risikogruppen

    Bestimmte Personengruppen haben ein erhöhtes Risiko, schwer an COVID-19 zu erkranken. Für sie ist die Corona-Impfung besonders wichtig. Das Merkblatt informiert über die aktuellen Impfempfehlungen für Risikogruppen und unterstützt bei der Impfentscheidung.

    Letzte Aktualisierung: 14.03.2024
    Letzte Aktualisierung: 24.01.2024
    Letzte Aktualisierung: 24.01.2024
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    Letzte Aktualisierung: 24.01.2024
    Letzte Aktualisierung: 24.01.2024
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Wann soll die jährliche Auffrischimpfung erfolgen?

Gemäß den Empfehlungen der STIKO sollte die Auffrischimpfung in der Regel jedes Jahr beziehungsweise in einem Mindestabstand von 12 Monaten zum letzten (Antigen-)Kontakt (Impfung oder Infektion) durchgeführt werden. Sie soll vorzugsweise im Herbst erfolgen, weil davon ausgegangen wird, dass im Herbst und Winter die Ansteckungsgefahr höher ist als in den wärmeren Monaten.

Jährliche Impfungen werden aktuell nur für Personen mit höherem Risiko für einen schweren COVID-19-Krankheitsverlauf oder mit einem höherem Ansteckungsrisiko sowie engen Kontaktpersonen von Menschen mit geschwächtem Immunsystem (Immunsuppression) empfohlen.

Jetzt auch gegen Grippe impfen!

Im Herbst steht neben der Impfung gegen COVID-19 auch eine Grippeschutzimpfung für Sie oder Ihr Kind an? Dann können Sie die Auffrischimpfung gegen COVID-19 meist zusammen mit der Grippeimpfung durchführen lassen. Mit dem Grippe-Impfcheck können Sie schnell erfahren, ob die STIKO für Sie eine Grippeimpfung empfiehlt.

Kann gleichzeitig zur COVID-19-Impfung gegen andere Erreger geimpft werden?

Ja, die Impfung gegen COVID-19 kann bei den meisten COVID-19-Impfstoffen gleichzeitig mit anderen Impfungen erfolgen, sofern es sich um sogenannte Totimpfstoffe handelt. Totimpfstoffe enthalten keine lebenden, vermehrungsfähigen Erreger (siehe auch „Welche unterschiedlichen Impfstoffe gibt es?“). Geimpft wird dann an zwei verschiedenen Armen.

Zu den Totimpfstoffen gehören beispielsweise die meisten Impfstoffe gegen Grippe (Influenza). Ausnahme: Bei einem Grippeimpfstoff für Kinder und Jugendliche handelt es sich um einen Lebendimpfstoff (als Nasenspray), der abgeschwächte Viren enthält.

Weitere Totimpfstoffe, die gleichzeitig mit bestimmten COVID-19-Impfstoffen eingesetzt werden können, sind beispielsweise Impfstoffe gegen Pneumokokken, Diphtherie, Tetanus, Kinderlähmung (Polio), Keuchhusten (Pertussis) oder auch FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis). 

Bei der gleichzeitigen Gabe von zwei Impfstoffen ist zu beachten, dass Impfreaktionen häufiger als bei der getrennten Gabe auftreten können.

Weitere Einzelheiten zur gleichzeitigen Gabe (Koadministration) von Impfungen gegen COVID-19 und Impfungen gegen andere Infektionskrankheiten finden Sie unter „Kann die Corona-Schutzimpfung gleichzeitig mit anderen Impfungen verabreicht werden (zum Beispiel gegen Grippe)?“. Bitte lassen Sie sich zur gleichzeitigen Gabe der COVID-19-Impfung mit anderen Impfungen von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt beraten.

Antworten auf häufig gestellte Fragen

Weiterführende Informationen

Letzte Änderung: 15.09.2023

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