Mpox: Informationen zu Erkrankung und Impfung

Seit Mai 2022 treten in Europa und auch in Deutschland Fälle von Mpox auf. Die Betroffenen erkranken in der Regel nicht schwer. Aktuelle Informationen über Ansteckung, Symptome, Schutz und Impfung gibt es hier.

Was sind Mpox?

Mpox (ehemals „Affenpocken“) sind eine seltene Virusinfektion. Die Erkrankung wird durch das Mpox-Virus verursacht, das mit den klassischen Pockenviren und den Kuhpockenviren verwandt ist. 

Mpox waren 2022 noch unter der Bezeichnung „Affenpocken“ bekannt. Da die Bezeichnung der „Affenpocken“ als rassistisch oder stigmatisierend wahrgenommen werden kann, hat die WHO gebeten, die Erkrankung umzubenennen (siehe Mitteilung der WHO). Das Robert Koch-Institut (RKI) und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) schließen sich der Empfehlung an.

Wie kann man sich mit Mpox anstecken?

In den Ländern, in denen Mpox verbreitet sind, können sich Menschen durch Kontakt zu Tieren anstecken, die das Virus in sich tragen. Dazu zählen insbesondere Nagetiere.

Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist vor allem bei engem Kontakt möglich. Besonders ansteckend kann der Bläscheninhalt sein, ebenso der Schorf der Hautveränderungen von infizierten Personen (für weitere Informationen siehe Frage „Wie werden Mpox übertragen?“).

Welche Symptome treten bei Mpox auf?

Allgemeine Anzeichen einer Ansteckung mit Mpox können Fieber-, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen sowie geschwollene Lymphknoten sein. Es entwickeln sich teilweise sehr schmerzhafte Hautveränderungen in Form von Flecken und Pusteln, die mit der Zeit verkrusten und abfallen. Der Ausschlag tritt vor allem an Gesicht, an der Brust, an Handflächen und Fußsohlen sowie im Genital- und Analbereich auf. Haut- und Schleimhautveränderungen an Mund und Augen sind ebenfalls möglich (für weitere Informationen siehe Frage „Welche Krankheitszeichen verursacht Mpox?“).

Wie verhalte ich mich bei Verdacht auf eine Infektion mit Mpox?

Nach Kontakt zu Personen, die mit Mpox infiziert sind, sollte das örtliche Gesundheitsamt kontaktiert werden. Es gibt die Möglichkeit einer Impfung gegen Mpox (siehe „Fragen zur Schutzimpfung“). Empfehlungen für Kontaktpersonen einer an Mpox erkrankten Person sind auf den Internetseiten des Robert Koch-Instituts (RKI) zu finden.

Bei ungewöhnlichen Hautveränderungen oder anderen Symptomen sollte eine ärztliche Abklärung nach vorheriger telefonischer Anmeldung erfolgen (siehe Frage „Wie sollte man sich nach engem Kontakt zu einer Person verhalten, die sich mit den Mpox angesteckt hat?“).

Für wen wird eine Impfung gegen Mpox empfohlen?

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen Mpox mit dem Impfstoff Imvanex/Jynneos

  • für Personen, die engen Kontakt zu einer infizierten Person oder dem Erreger hatten (Postexpositionsprophylaxe) sowie
  • für Personen, bei denen ein erhöhtes Risiko besteht, sich bei Kontakt zu einer infizierten Person oder zu infektiösen Laborproben anzustecken (Indikationsimpfung).

Einzelheiten finden Sie unter „Fragen zur Schutzimpfung“.

Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Mpox (FAQ)

Rund um das Thema Mpox gibt es aufgrund der Infektionen in Europa und auch in Deutschland viele Fragen. Nachfolgend finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen – allgemeinverständlich, verlässlich und auf Basis des aktuellen Kenntnisstandes.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) aktualisiert ständig ihre Informationen zum Thema Mpox.

Eine Einbettung der FAQs auf Ihrer eigenen Seite mittels iFrames ist möglich. Nutzen Sie zur Einbettung der FAQs zur Infektion und Erkrankung mit den Mpox bitte den Link https://www.infektionsschutz.de/index.php?id=1958

Zur Einbettung der FAQs zur Schutzimpfung gegen Mpox nutzen Sie bitte den Link https://www.infektionsschutz.de/index.php?id=1963

Eine ausführliche Anleitung finden Sie unter https://www.infektionsschutz.de/coronavirus/inhalte-nutzen/.

Fragen zur Infektion und Erkrankung

Fragen zur Schutzimpfung gegen Mpox

Erregersteckbrief zum Download

Diese Informationen für Bürgerinnen und Bürger werden in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes e.V. (BVÖGD) und in Abstimmung mit dem Robert Koch-Institut (RKI) erstellt.

  • Mpox – Wichtige Informationen im Überblick

    Letzte Aktualisierung: 10.01.2024
    PDF | 681 KB

Weiterführende Informationen

Robert Koch-Institut (RKI)

Unter www.rki.de/mpox sind alle Informationen und Empfehlungen des RKI zu finden, unter anderem zu Krankheitsbild und Übertragung, Hygienemaßnahmen, Kontaktpersonenmanagement und Isolation von Erkrankten sowie zu Prävention, Diagnostik und Therapie.

Das RKI gibt auch eine Einschätzung zur aktuellen Situation in Deutschland.

Weitere Informationen und Empfehlungen finden Sie in einem Merkblatt von Robert Koch-Institut (RKI) und Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zum Thema Mpox/Affenpocken (auch auf Englisch verfügbar) sowie in einem Flyer des RKI zur häuslichen Isolierung bei bestätigter Mpox-Infektion. Auf den Seiten des RKI finden Sie außerdem Empfehlungen für Kontaktpersonen einer an Mpox/Affenpocken erkrankten Person.

Unter www.rki.de/stakob bietet der Ständige Arbeitskreis der Kompetenz- und Behandlungszentren für Krankheiten durch hochpathogene Erreger (STAKOB) Hinweise zur Therapie von Mpox. Der STAKOB steht Ärztinnen und Ärzten auch für Beratungen zum klinischen Management und zur Therapie zur Verfügung.

Einzelheiten zur Schutzimpfung sind im Beschluss der STIKO für die Empfehlung zur Impfung gegen Mpox mit Imvanex (MVA-Impfstoff) sowie in den Antworten auf häufig gestellte Fragen nachzulesen.

Wichtige Informationen zur Schutzimpfung, wie sie durchgeführt wird und welche Nebenwirkungen auftreten können, sind im Aufklärungsmerkblatt zur Mpox-Impfung mit IMVANEX /JYNNEOS zusammengestellt.

Deutsche Aidshilfe

Unter www.aidshilfe.de/mpox finden Sie weitere Informationen zu Mpox (auch in englischer Sprache). Die Deutsche Aidshilfe bietet auch Informationen zur Impfung an und gibt Hinweise, wo man sich impfen lassen kann.

Friedrich-Loeffler-Institut (FLI)

Informationen zu Mpox/Affenpocken und anderen Pockenarten bei Tieren, auch bei heimischen Haus- und Nutztieren finden sich auf der Website des Friedrich-Loeffler-Instituts.

PoxApp der Charité – Universitätsmedizin Berlin

Die PoxApp ist eine kostenlose Web-App, über die anonym personalisierte Handlungsempfehlungen zum Mpox-Virus abgerufen werden können. Dazu sollen in der Web-App unter anderem Symptome und möglichen Risikokontakte eingetragen werden. Die PoxApp ist in Zusammenarbeit von ärztlichen Kolleginnen und Kollegen der Charité und mit Unterstützung des Robert Koch-Instituts (RKI), der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) entwickelt worden.

Letzte Änderung: 01.08.2023